¡Como no! - oder wo nicht so brave Mädchen überall hinkommen...

Man sollte ja meinen, wenn offensichtlich ein Kind geboren wurde, würde man auch eine Geburtsurkunde erhalten, aber weit gefehlt! Schließlich leben wir ja im Behördendschungel Deutschland.

Erstmal brauchte das Standesamt die übersetzte Geburtsurkunde des Vaters aus Ägypten und eine Bescheiningung des Konsulats, dass sein Nachname auch sein Nachname ist, wenn der Sohn denn den gleichen Namen wie der Papa haben soll.
Das liegt nun alles vor, aber damit ist es natürlich noch nicht getan. Nun muss als nächstes die Ausländerakte aus Thüringen angefordert werden, um die Identität zu prüfen. Blöd nur, dass die Ausländerbehörde ihrerseits in Thüringen auch gerade seine Identität prüft. Das kann also noch dauern...

Könnte man ja denken, "na gut, warten wir eben noch ein bißchen auf die Geburtsurkunde, was macht das schon!"
Genau, was macht das schon??
1. Wäre mein Arbeitgeber nicht entgegenkommend, würde ich für die acht Wochen nach der Geburt noch kein Mutterschaftsgeld bekommen. Aber der hat sich nun erstmal mit der Kopie der Geburtsdaten aus dem Mutterpass zufrieden gegeben.
2. Gleiches spiel mit der Krankenkasse im Bezug auf Mutterschaftsgeld. Ob die genauso kulant sind wie mein Arbeitgeber, wird sich diese Woche zeigen...
3. Eine Versichertenkarte für meinen Sohn. Könnte ja ganz hilfreich sein, wo nächste Woche die U3 ansteht. Wieder hoffen wir auf die Gnade der Krankenkasse.
4. Und zu guter Letzt: Das Elterngeld! So lange nicht eine Geburtsbescheinigung vom Standesamt vorliegt, wird der Antrag -ansonsten natürlich vollständig abgegeben- nicht bearbeitet.

Spätestens in dreieinhalb Wochen wird der Geldhahn also wohl erstmal aufhören zu tröpfeln. Macht ja nix, ist ja eh nur unser einziges Einkommen.
Die einzige Lösung, die dem wirklich netten (ausnahmsweise ist das nicht ironisch gemeint ;-)) Menschen bei der Elterngeldstelle einfiel, war, sich an die ARGE zu wenden und vorübergehend ALG II zu beantragen.
Yippiehh, da gibts endlich noch mehr Geschichten zum Thema "Behörden in Deutschland"...

Ja, ich habe mich lange rar gemacht und ich glaube auch nicht, dass sich da in nächster Zeit viel daran ändern wird, aber trotzdem lass ich es mir natürlich nicht nehmen, ein bisschen mit meinem Sohn anzugeben... ;-)



Am 20.Juni hat er es per Kaiserschnitt, da er als sehr schwer und mit großem Kopf angekündigt wurde, auf die Welt geschafft. Letztendlich waren es "nur" 3980g (statt errechneter 4300-4600 :-O) bei einer Größe von 55 cm und einem Kopfumfang von 37 cm.

Nun sind wir seit Dienstag wieder zu Haus und gewöhnen uns an einen komplett neuen Alltag. Die ersten Tränen sind schon geflossen vor lauter Müdigkeit, aber grundsätzlich ist die Stimmung gut und der Babyblues ist noch nicht eingezogen. Und das soll auch so bleiben!!!

Frau Zora ist wieder online, die Kinderzimmer-Umbauarbeiten schreiten fort, das Chaos versucht die Oberhand zu gewinnen, wir kämpfen dagegen an!

Ab sofort wird aus dem Schlafzimmer geblogt... ;o

Ich krieg echt das Kotzen! Alles was ich möchte, ist eine ganz normale Umstands-Jeans. Eine, bei der der Jeansstoff quasi direkt über'm Schritt aufhört und dann ein breeiiiter Jersey-Bund beginnt, so dass der Bauch in alle Himmelsrichtungen wachsen kann.

Ich möchte keine Säcke, keine Röcke, keine Jogginghosen!!!!

Meint die Modewelt eigentlich, dass Frauen jenseits der Größe 48/50 keine Kinder kriegen?
Ist das als gezielte Diskriminierung geplant?
Hat denen irgendjemand verboten, größere Hosen zu verkaufen?
Spinnen die denn alle??????????????????????

Als Ergänzung: Die allereinzigste Seite im Internet, die ich bisher dazu gefunden habe, treibt mir doppelt die Tränen in die Augen! Erstens wegen der Preise und zweitens, weil dicke/ mollige Frauen scheinbar automatisch wie Mops oder Presswurst aussehen müssen. Guckst Du hier: http://www.bellissimama.de/umstandsmode/umstandsmodefuermollige/