Sonntag, 6. August 2006
dran, dranner, am drannsten!
Ich glaub, ich brauch echt andere Freunde. So komm ich doch nie in den Himmel...

Erst werde ich von Freundin A (ich möchte an dieser Stelle keine Namen nennen...) darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich "dran bin". Zu gutdeutsch: Dran mit poppen, weil es bei mir am Längsten her ist. Gott sei dank führen wir die Liste nur zu dritt, so schon schwer genug, sich an die Reihenfolge zu halten!
Wesentliche Auskünfte zu besagtem Ereignis, das mich in der Liste wieder auf Platz eins bringt: War sehr schön, aber Frauen küssen doch besser! ♀♀ Ich vertrau da mal ganz der Fachfrau, obwohl, eigentlich bild ich mir ja immer gern meine eigene Meinung...

Freundin B dieses eloquenten Kreises setzt mich wenig später in Kenntis darüber, dass ich mich ja beeilen müsste, trifft sie sich doch am 17. August mit ihrem Exfreund/Freund/Seelenverwandten/Bettgefährten/wasauchimmer. Und Eingeweihte wissen, zu erwarten, dass ein solches Treffen ohne Sex über die Bühne geht, wäre wie zu behaupten, in Hamburg regnet es nie oder die Toiletten im Clochard seien sauber. Zum Abschied wünsch ich ihr einen schönen Sonntag und sag "amüsier Dich schön!" Zurück kommt: "Wie, mit wem?" liebe Freundin B: amüsieren ist nicht gleich ficken!!

Toll, ich liebe es, unter Druck gesetzt zu werden!!! Nicht, dass ich etwas gegen ein bisschen "Unterhaltung" hätte, wie gesagt, die ständige Hitze hier macht tatsächlich horny -oder ist es doch das Alter...?-, aber man hat ja auch so seine Ansprüche! Ach, wär ich doch auf Cuba...

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...lol...
"Ritter ist ein Anagram!!! ... ach ne, dann würd es ja Rettir heissen!" Danke Anja!!

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gähn...
Es geht doch nichts über Ausschlafen! Und nach dem Aufwachen einfach liegen bleiben und ein gutes Buch lesen. Blöd nur, dass hier ab halb zehn der Ventilator nicht mehr gegen die Temperaturen ankommt. "Mein Leben in der Sauna" und dabei habe ich Sauna schon immer gehasst. Aber schwitzen soll ja gesund sein! Kann man das auch ansparen? Dann dürfte ich nämlich nach einem Jahr hier nie wieder krank werden. Erstaunlicher Weise gewöhnt man sich aber tatsächlich ein bisschen daran, nicht dass ich weniger schwitzen würde, aber irgendwie wird´s normal...

Ich erinnere mich noch lebhaft an die erste Zeit hier: Von Deutschland, November, 5 Grad zu Managua 32 Grad, ca. 85 % Luftfeuchtigkeit. Und das Beste: Immer, wenn ich in der ersten Zeit über die Temperaturen stöhnte, bekam ich von allen Seiten die gleichen aufmunternden Worte: "Heiss? Das ist doch nicht heiss! Heiss wird es erst im März und April!" Am Anfang dachte ich ja noch, "alles Übertreibung, ärgern wir doch die doofe Deutsche mal ein bisschen...", aber weit gefehlt! Spitzentemperaturen im März und April in Managua 40 Grad, Chinandega 45 Grad. Und knochentrocken. Staub überall, in der Nase, in den Augen im Mund. Die Tatsache, dass ein Grossteil der Strassen nicht asphaltiert sind, hilft nicht wirklich. (Jetzt in der Regenzeit übrigens auch nicht- knöcheltiefer Matsch überall...) Empfohlene Farbe der Kleidung: sand. Alle übrigen Farben sind spätestens nach 2 Stunden ausser Haus angeglichen. Nach Rückkehr aus Cuba nach zwei Wochen das ganze Zimmer mit einer feinen, aber nicht zu übersehenden Staubschicht überzogen. Zum Glück bin ich ja plietsch und hab alles mit Folie abgedeckt.

ICH FREU MICH AUF DEN WINTER!!! Nich´ hier!! Nee! Hier is´ ja schon "Winter". Was manche Menschen so Winter nennen, unglaublich...

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