Freitag, 31. August 2007
Wer ist der Richtige?
rotezora, 11:51h
Vor lauter Hochzeitsvorbereitungen musste ich doch kürzlich an meinen ersten Wunschkandidaten als Ehemann denken…
Der erste "Mann“, den ich heiraten wollte, war Stefan, mein Nachbar und Sandkastenfreund. Ich war fünf, er ein Jahr älter. Da wir in einer Holzhütte auf einer Baustelle lebten und meine Eltern zwei Jahre lang neben der normalen Arbeit weitgehend damit beschäftigt waren, ein Haus zu bauen, habe ich viel Zeit mit und bei Stefan verbracht.
Damals war ich noch wesentlich pragmatischer, um nicht zu sagen materialistischer veranlagt, denn das Stefans Eltern 'ne Menge Kohle hatten, war auch an mir 5jähriger nicht vorbeigegangen. Alarmanlage, Bar, Sauna, Sonnenbank und nicht zu vergessen ein schier unerschöpflicher Fundus von Playmobil hatten ihren Eindruck hinterlassen.
Allerdings habe ich mich schnell wieder auf das wirklich Wichtige besonnen. Stefan war nämlich ein Feigling! Und das, obwohl er doch ein Jahr älter und größer war als ich. Das hat meine Heiratspläne im Keim erstickt.
Wie kam ich zum niederschmetternden Urteil Feigling? Also, eines schönen Tages gingen wir mit seiner Mutter in den Keller. Das Haus hatte eine coole, große Wendeltreppe, die sich durch alle Etagen zog. Unten im Keller gab es zwei Türen. Eine massive Holztür zur Vorratskammer –da wollte seine Mutter hin- und eine in der Mitte verglaste Tür zum Flur zur Bar, Sauna, etc.
Als seine Mutter nun also in der Vorratskammer rumorte, waren Stefan und ich an der anderen Tür. Spontan überkam mich eine meiner glänzenden Ideen. -die hatte ich sehr zur Freude meiner Eltern auch mit 5 schon ;-) Stefan war gerade im Flur, als ich ruckzuck die Glastür schloss, das Licht aus machte und sagte „Ich sperr Dich eihein!“.
Nun ja, was dann kam, war eher unerwartet. Ich hatte mit dem Versuch gerechnet, die Tür zu öffnen –sie war nämlich gar nicht verschlossen- oder vielleicht Geschrei. Aber weit gefehlt… Stefan nahm Anlauf und sprang kurzerhand einfach durch die Glasscheibe. *ähem* Das konnte ja nun wirklich keiner ahnen!
Während die Familie eiligst ins Krankenhaus aufbrach, schlich ich mich kurz nach Hause und nach der Frage meiner Mutter „ist irgendwas??“ schnell weiter zu Oma, raus aus der Gefahrenzone.
Danach war unsere Freundschaft etwas getrübt. Alles nur wegen son bisschen Milchglas… von wegen getrübt und so ;-)
Und PS: Am 9.9. um 15.30 Uhr wird geheiratet! *aufgeregt in der Gegend rumlauf*
Der erste "Mann“, den ich heiraten wollte, war Stefan, mein Nachbar und Sandkastenfreund. Ich war fünf, er ein Jahr älter. Da wir in einer Holzhütte auf einer Baustelle lebten und meine Eltern zwei Jahre lang neben der normalen Arbeit weitgehend damit beschäftigt waren, ein Haus zu bauen, habe ich viel Zeit mit und bei Stefan verbracht.
Damals war ich noch wesentlich pragmatischer, um nicht zu sagen materialistischer veranlagt, denn das Stefans Eltern 'ne Menge Kohle hatten, war auch an mir 5jähriger nicht vorbeigegangen. Alarmanlage, Bar, Sauna, Sonnenbank und nicht zu vergessen ein schier unerschöpflicher Fundus von Playmobil hatten ihren Eindruck hinterlassen.
Allerdings habe ich mich schnell wieder auf das wirklich Wichtige besonnen. Stefan war nämlich ein Feigling! Und das, obwohl er doch ein Jahr älter und größer war als ich. Das hat meine Heiratspläne im Keim erstickt.
Wie kam ich zum niederschmetternden Urteil Feigling? Also, eines schönen Tages gingen wir mit seiner Mutter in den Keller. Das Haus hatte eine coole, große Wendeltreppe, die sich durch alle Etagen zog. Unten im Keller gab es zwei Türen. Eine massive Holztür zur Vorratskammer –da wollte seine Mutter hin- und eine in der Mitte verglaste Tür zum Flur zur Bar, Sauna, etc.
Als seine Mutter nun also in der Vorratskammer rumorte, waren Stefan und ich an der anderen Tür. Spontan überkam mich eine meiner glänzenden Ideen. -die hatte ich sehr zur Freude meiner Eltern auch mit 5 schon ;-) Stefan war gerade im Flur, als ich ruckzuck die Glastür schloss, das Licht aus machte und sagte „Ich sperr Dich eihein!“.
Nun ja, was dann kam, war eher unerwartet. Ich hatte mit dem Versuch gerechnet, die Tür zu öffnen –sie war nämlich gar nicht verschlossen- oder vielleicht Geschrei. Aber weit gefehlt… Stefan nahm Anlauf und sprang kurzerhand einfach durch die Glasscheibe. *ähem* Das konnte ja nun wirklich keiner ahnen!
Während die Familie eiligst ins Krankenhaus aufbrach, schlich ich mich kurz nach Hause und nach der Frage meiner Mutter „ist irgendwas??“ schnell weiter zu Oma, raus aus der Gefahrenzone.
Danach war unsere Freundschaft etwas getrübt. Alles nur wegen son bisschen Milchglas… von wegen getrübt und so ;-)
Und PS: Am 9.9. um 15.30 Uhr wird geheiratet! *aufgeregt in der Gegend rumlauf*
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nyxon,
Freitag, 31. August 2007, 12:16
Ich würde jetzt einen kleinen Jungen, der durch eine Glastür springt nicht als Feigling bezeichnen! Schreien, Heulen oder sowas, das wäre feige gewesen. Wie McClane durch die Scheibe hopsen geht wohl eher in die Richting dumm - selbst für einen Fünfjährigen :)
Müssten Sie nicht noch zwei Jahre warten, damit es zu einem perfekten Hochzeitsdatum wird? ;)
Müssten Sie nicht noch zwei Jahre warten, damit es zu einem perfekten Hochzeitsdatum wird? ;)
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midori,
Freitag, 31. August 2007, 15:44
Ich finde ja auch nicht, daß das feige war von dem Stefan. Er hatte wohl eher den Hang zu theatralischen Übertreibungen. Hätte mich auch abgeschreckt :o/
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rotezora,
Freitag, 31. August 2007, 23:32
Also, ich kann mich ja darauf einigen, dass die Tat an sich, durch eine Scheibe zu springen durchaus einen gewissen Mut erfordert. Aber wenn die bloße Tatsache, dass ich in einem dunklen Flur stehe, schon dazu führt, finde ich das feige und auch eine theatralische Übertreibung...
@Nixon: Der 7.7. wäre natürlich eine Alternative gewesen, aber da waren wir erst den 2. Tag zusammen. Das wäre dann selbst für mich übereilt gewesen... ;-)
@Nixon: Der 7.7. wäre natürlich eine Alternative gewesen, aber da waren wir erst den 2. Tag zusammen. Das wäre dann selbst für mich übereilt gewesen... ;-)
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nyxon,
Samstag, 1. September 2007, 00:02
Unter diesen Umständen finde ich persönlich aber selbst noch den 9.9. unglaublich früh. Naja, wo die Liebe hinfällt :)
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rotezora,
Samstag, 1. September 2007, 14:17
Herr Nyxon, sie hängen dem Thema einfach ein bißchen hinterher... Es geht "nur" um eine muslimische Hochzeit, um den Liebsten von seinen Sünden zu erlösen ;-)
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andreas.fabis,
Samstag, 1. September 2007, 01:20
Also jetzt aber! Du läßt einen furchtlosen angehenden Stuntman abblitzen? Von wegen feige! Ich glaube, Stefans maskuline Exzellenz ist damals einfach nicht zu Dir durchgedrungen. :)
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novemberregen,
Samstag, 1. September 2007, 02:22
Jetzt machense mal alle die Frau Zora nicht kirre, sonst geht sie jetzt am Ende vor dem 9.9. noch Stefan suchen!
;-)
;-)
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rotezora,
Samstag, 1. September 2007, 14:16
Danke Frau Novemberregen! Ein herzhafter Lacher wird Ihnen gutgeschrieben ;-) Stefan suchen gehen... *kicher*
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c17h19no3,
Sonntag, 2. September 2007, 15:48
feige find ich das auch nicht. ein wenig theatralisch? stefan ist heute bestimmt metrosexuell. das hab ich so im blut. ;)
these herr cabman: war er vielleicht mal achtjährig allein in frankreich und musste froschschenkel und rohmilchkäse essen? (cabman guckt gerade sonntagsreportagen, weil er selber ja keinen fernseher hat. jetzt ist gerade kinderaustausch oder so dran.)
these herr cabman: war er vielleicht mal achtjährig allein in frankreich und musste froschschenkel und rohmilchkäse essen? (cabman guckt gerade sonntagsreportagen, weil er selber ja keinen fernseher hat. jetzt ist gerade kinderaustausch oder so dran.)
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rotezora,
Montag, 3. September 2007, 11:31
Zu metrosexuell kann ich nix sagen, hab ihn das letzte Mal gesehen, als ich so ca. 16 war, da kam er mich noch ganz "normal" vor. ;-)
Und die Froschschenkel-These hab ich nicht ganz verstanden... Meint der Cabman, dass Froschschenkel essen mit acht schon vorträglich Auswirkungen auf einen Sechsjährigen hat? Quasi ein Pre-Erinnerungs-Trauma? Was man nicht alles bedenken muss...!
Und die Froschschenkel-These hab ich nicht ganz verstanden... Meint der Cabman, dass Froschschenkel essen mit acht schon vorträglich Auswirkungen auf einen Sechsjährigen hat? Quasi ein Pre-Erinnerungs-Trauma? Was man nicht alles bedenken muss...!
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c17h19no3,
Montag, 3. September 2007, 13:58
ich glaube, er meinte nur - inspiriert von der reportage - dass ein frankreich-aufenthalt deutsche kinder nachhaltig traumatisiert, egal ob nun sechs- oder achtjährig (der kleine racker in der reportage war wohl acht). ich muss gestehen, ich habe das mit den froschschenkeln auch nicht ganz kapiert. ;)
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rotezora,
Montag, 3. September 2007, 14:18
Hmm, somit wäre das Frankreich-Froschschenkel-Trauma grundzipiell natürlich nicht auszuschließen... ;-)
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